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Firmengründungen sind im Trend

Die Zahlen zeigen es: Im Oberwallis werden immer mehr Unternehmen gegründet. Bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit müssen sich die Gründerinnen und Gründer den unterschiedlichsten Fragen stellen. Der Intensivkurs «Firmengründung» unterstützt sie dabei. Die Veranstaltung wird bereits zum siebten Mal in einer Zusammenarbeit des Instituts für Jungunternehmen (IFJ) St. Gallen und des Regions- und Wirtschaftszentrums Oberwallis (RWO AG) organisiert.

© Leander Wenger© Leander Wenger

© Leander Wenger

Regionalentwicklung und Tourismus aus ganzheitlicher Perspektive

Zwischen 2017 und 2019 nahm die Integrationsstelle Inneres Mattertal als Partner am Projekt PlurAlps teil. Dieses war eingebettet ins Interreg-Programm «Alpine Space» und wurde in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien und der Schweiz durchgeführt. In der Schweiz erfolgte eine Aufteilung auf folgende Regionen: Berner Oberland Lauterbrunnen, Graubünden Engadin, Obwalden Engelberg und Wallis Inneres Mattertal.

Ein Wörtchen mitreden beim Prix Créateurs

Die Abstimmung für den Prix Créateurs geht in die heisse Phase: Noch bis zum 14. September 2021 kann für die fünf Finalisten gevotet werden. Neben Plein’R, Tracy.ai und IG group reihen sich mit Bergbox und Bellwald TEC auch zwei Oberwalliser Vertreter unter die Nominierten. Während das Unternehmen Bergbox mit einem digitalen Markt für Walliser Produkte hervorsticht, entwickelt Bellwald TEC intelligente Textilien. Die Finalisten wurden von der Jury aus insgesamt 46 Bewerbungen ausgewählt. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält einen Preis im Wert von CHF 25’000.-, wovon CHF 10’000 in bar ausbezahlt werden. Mit dem Preis, der vom Club der ehemaligen Finalisten vergeben wird, kann ausserdem einer der Finalisten CHF 5'000.- in bar gewinnen. Das Publikum kann noch bis zum 14. September 2021 (Ende der Abstimmung um 18:00 Uhr) seine Stimme abgeben.

Theo Schmid, NOB-Vorsitzender, an der Zukunftswerkstatt 2021Theo Schmid, NOB-Vorsitzender, an der Zukunftswerkstatt 2021

Theo Schmid, NOB-Vorsitzender, an der Zukunftswerkstatt 2021

Aktive Energiepolitik als Chance für die Berggemeinden

Am Donnerstag ist in Ernen die diesjährige Zukunftswerkstatt des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB) über die Bühne gegangen. In verschiedenen Workshops ging es um Chancen und Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Energie. «Das Thema Energie ist für die Berggemeinden eine Chance», sagte Theo Schmid, Gemeindepräsident von Ausserberg und Vorsitzender des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB). Gemäss Patrizia Imhof, Energiestadt-Beraterin und Leiterin der Geschäftsstelle Energieberatung Oberwallis, ist ein koordiniertes Vorgehen notwendig, um die bestehenden Potenziale für erneuerbare Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz zu erkennen und zu nutzen. Die knapp dreissig Teilnehmenden diskutierten engagiert bestehende Ansätze ihrer Energiepolitik und tauschten sich über ihre Erfahrungen aus.

Intensivkurs für einen guten Start ins Unternehmertum

Eine Geschäftsidee allein macht noch kein Unternehmen. Um sich beruflich selbstständig machen zu können, braucht es auch viel Mut. «Im Oberwallis gibt es immer wieder Jungunternehmerinnen und -unternehmer, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen», sagt Ivo Nanzer, stv. Geschäftsleiter der RW Oberwallis AG (RWO AG). Ihnen stellen sich zahlreiche Fragen: Hat meine Geschäftsidee Potenzial? Wie kann das benötigte Kapital beschafft werden? Welche Rechtsform eignet sich am besten? Welche Versicherungen sind notwendig? Oder was muss ein Businessplan beinhalten? Seit 2016 unterstützt die RWO AG im Rahmen der Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit dem St. Galler Institut für Jungunternehmen (IFJ) Firmengründerinnen und -gründer dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden. Der nächste Kurs findet am Donnerstag, 09. September 2021, von 17:00 bis 20:00 Uhr, im Gotham in Naters statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Unterzeichnung Charta_v.l._Philippe Varone (Präsident ARVr), Grégory Carron (Direktor ARVr), Tamar Hosennen (Geschäftsleiterin RWO), Richard Kalbermatter (VR-Präsident RWO)Unterzeichnung Charta. Von links: Philippe Varone (Präsident ARVr), Grégory Carron (Direktor ARVr), Tamar Hosennen (Geschäftsleiterin RWO), Richard Kalbermatter (VR-Präsident RWO).

Unterzeichnung Charta. Von links: Philippe Varone (Präsident ARVr), Grégory Carron (Direktor ARVr), Tamar Hosennen (Geschäftsleiterin RWO), Richard Kalbermatter (VR-Präsident RWO).

Walliser Regionalentwicklung mit zusätzlichem Schub

Die Antenne Région Valais romand (ARVr) und das Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO AG) haben eine Charta unterzeichnet. Die beiden Regionalentwicklungsstellen wollen künftig vermehrt über die Sprachgrenze hinaus zusammenspannen, sich über das Handwerk der Regionalentwicklung austauschen und gemeinsame Interesse bei kantonalen Themen vertreten. «Ein wichtiger Schritt. Es gibt viele Herausforderungen, die im Ober- und im Unterwallis identisch sind», erklärt ARVr-Direktor Grégory Carron. Tamar Hosennen, RWO-Geschäftsleiterin, ergänzt: «Mit der neuen Charta soll die Zusammenarbeit bei Projekten, welche die Interessen beider Kantonsteile betreffen, gestärkt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist etwa das Regionalentwicklungsprogramm WIWA, das nach mehreren Jahren im Oberwallis nun auf gleicher Basis auch im Unterwallis aufgebaut wird.»

Lötschental packt soziale Grundversorgung an

Die Gemeinden des Lötschentals wollen Themen wie Gesundheit, Alterspflege, Schule und Kinderbetreuung ganzheitlich anpacken. Ein Bedarf, den zuletzt verschiedene Analysen aufgezeigt haben. Angestossen durch den Talrat werden mit dem Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO AG) mögliche Stossrichtungen ausgearbeitet. «Im Fokus steht ein generationenübergreifender Ansatz mit neuen und bestehenden Angeboten», sagt RWO-Projektleiter Christian Kalbermatter. Seit diesem Frühjahr suchen die beiden Projektgruppen «Leben im Alter» und «Familienergänzende Kinderbetreuung» nach zukunftsfähigen Lösungen. Ein wichtiges Standbein der sozialen Grundversorgung im Tal stellt das Alters- und Pflegeheim St. Barbara in Kippel dar. Wie weiter mit der Einrichtung und dessen Angebot? Wie kann das Tal überdies für Familien attraktiv bleiben?

Weiterbildung für Gemeindeämter ist gefragt

Die diesjährige Weiterbildungsreihe für Gemeinden ist kürzlich mit dem Kursabend zum Thema Digitalisierung zu Ende gegangen. 16 Kursabende, mit insgesamt 327 Anmeldungen, zu den unterschiedlichsten Aspekten rund um die Arbeit im Gemeinderat standen auf dem Programm. Wegen der geltenden Corona-Vorschriften musste die Umsetzung entsprechend angepasst werden: Zu Beginn wurde komplett auf eine digitale Lösung gesetzt. Ab Ende April waren dann hybride Durchführungen möglich. Ein Angebot, das wie eine Umfrage unter den Teilnehmenden gezeigt hat, auch künftig Anklang finden könnte. So beispielsweise bei der nächsten Weiterbildungsreihe: Läuft alles nach Plan, soll bereits im nächsten Jahr gemeinsam mit dem Kanton ein weiteres Angebot mit Schwerpunkt «Planung + Bau» lanciert werden. Ein Bereich, in dem die Oberwalliser Gemeinden in der laufenden Legislatur stark gefordert sind.

Nächste Generation aufgegleist

Die Agglomeration Brig-Visp-Naters will Vekehrsinfrastrukturprojekte mit regionaler Ausstrahlung voranbringen. Aktuell wird die 4. Generation des Agglomerationsprogramms ausgearbeitet. Eine der geplanten Massnahmen, die zwischen 2024 und 2028 realisiert werden sollen, betrifft die Kantonsstrasse T9 durch Visp. Durch die Fertigstellung der Südumfahrung werden weniger Autos durch Visp rollen. «Insbesondere der Transitverkehr und damit auch der Schwerverkehr wird sich auf die Autobahn verlagern», erklärt Gemeindepräsident Niklaus Furger. Das schafft Platz für Neues. Eine dazu beim Büro Citec in Auftrag gegebene Studie schlägt die Anlegung eines Boulevards vor, der mit Bepflanzung und einem Nebeneinander der Verkehrstypen für mehr Wohn- und Aufenthaltsqualität sorgen soll. Wie die Neugestaltung im Detail ausfallen wird, soll in einem Wettbewerbsverfahren ermittelt werden. 

Berghilfe unterstützt Oberwalliser Unternehmen

Trotz des Härtefallprogramms von Bund und Kantonen sehen von der Coronakrise hart getroffene Unternehmen in den Berggebieten einer ungewissen Zukunft entgegen – auch im Oberwallis. Für diese Härtefälle hat die Schweizer Berghilfe in Ergänzung zur öffentlichen Hand die subsidiäre Hilfe lanciert. Sie läuft noch bis Ende 2021. Am 29. Juni öffnet sich das dritte Zeitfenster. Insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen, deren Eigenkapitalbasis bedroht bleibt, haben ab diesem Zeitpunkt einen Monat lang Zeit, ein Härtefallgesuch einzureichen. Da nur eine beschränkte Anzahl an Gesuchen bearbeitet werden kann, nimmt die Schweizer Berghilfe am Ende des Zeitfensters eine Priorisierung vor. Gesuche, die in die engere Wahl kommen, werden detailliert geprüft. Damit stellt die Schweizer Berghilfe sicher, dass die Spendengelder seriös eingesetzt werden.