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© RWO AG, Dario Seiler© RWO AG, Dario Seiler

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Zusätzliche Hilfe für Oberwalliser Härtefälle

Trotz des Härtefallprogramms von Bund und Kantonen sehen von der Coronakrise schwer getroffene Unternehmen düsteren Zeiten entgegen – auch im Oberwallis. In Ergänzung zur öffentlichen Hand hat die Schweizer Berghilfe deshalb ein Angebot lanciert, bei dem coronabedingte Treuhandkosten von betroffenen Kleinunternehmen mit einem Ertragsrückgang von über 20 Prozent bis zur Hälfte übernommen werden. Diese Aktion läuft noch bis Mitte März 2021. Darüber hinaus geht sie Klein- und Kleinstunternehmen im Bergebiet zusätzlich zur Hand. Betriebe mit einem Ertragseinbruch von mehr als 80 Prozent können dieses Jahr während vier Zeitfenstern ein Gesuch einreichen. Das erste Fenster ist noch bis zum 4. März offen. «Für unsere Region ist diese Unterstützung sehr hilfreich. Die Berghilfe ist ein wichtiger Partner für die Unternehmen im Berggebiet», betont Ivo Nanzer, Projektleiter bei der RWO AG.

Niklaus Furger übernimmt Vorsitz der Agglomerationskonferenz

Die Agglomerationskonferenz Brig-Visp-Naters (AKO) hat einen neuen Vorsitzenden. Niklaus Furger tritt die Nachfolge des vormaligen Briger Stadtpräsidenten Louis Ursprung an. Als Visper Gemeindepräsident betont Furger die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit im Einzugsgebiet der drei grossen Talgemeinden: «Die Region ist Arbeits- und Wohnraum gleichzeitig, und sie hängt verkehrstechnisch eng zusammen. Darum ist es wichtig, dass man zusammenarbeitet, ohne dass dabei die Eigenständigkeit und die Individualität der einzelnen Gemeinden verlorengehen.» Dank dieser Zusammenarbeit konnten in den letzten Jahren verschiedene nachhaltige Projekte umgesetzt werden. Im Jahr 2020 etwa erhielt die Stadtgemeinde Brig-Glis einen Bundesbeitrag in der Höhe von 650’000 Franken für die Aufwertung des Gliser Dorfkerns.

Fit werden für die Arbeit im Gemeinderat

Am 3. Februar ist der Startschuss zur diesjährigen Aus- und Weiterbildungsreihe für Walliser Gemeinden erfolgt. Insbesondere neu ins Amt gewählten Gemeinderätinnen und -räten bietet sie eine fundierte Einführung in die komplexen Aufgaben einer Gemeinde sowie beste Vernetzungsmöglichkeiten. Damit gezielt auf die Bedürfnisse eingegangen werden kann, werden zwischen Februar und Juni 2021 insgesamt 16 Kursabende zu den unterschiedlichsten Aspekten der Gemeindearbeit durchgeführt. Die Veranstaltungen, für die sich bereits Personen aus über 30 Oberwalliser Gemeinden angemeldet haben, werden von Kantonsvertretenden und Fachleuten aus der Praxis mitgestaltet. Bis auf Weiteres finden sie ausschliesslich virtuell statt.

© RWO AG, Alain Amherd© RWO AG, Alain Amherd

© RWO AG, Alain Amherd

Projektleiter/in gesucht

Seit über 10 Jahren stellen wir uns mit Herz und Verstand in den Dienst der Region Oberwallis. Wir haben uns als Kompetenzzen­trum für Regional- und Wirtschaftsentwicklung etabliert und gehören zu den aktivsten Regionalent­wicklerinnen der Schweiz. Wir wollen auch künftig regionale Interessen bündeln und Potenziale aus­schöpfen, um die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir nach einem/r Projektleiter/in. Wollen Sie neue Impulse auslösen und den Raum gestalten? Tamar Hosennen, unsere Geschäftsleiterin, freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen

© RWO AG, Andrea Soltermann© RWO AG, Andrea Soltermann

© RWO AG, Andrea Soltermann

«Können Sie sich vorstellen, im Wallis zu bleiben?»

Zwei Jahre nach der ersten Umfrage im Rahmen des Regionalentwicklungsprogramms WIWA wurde im November eine weitere Fachkräfte-Umfrage durchgeführt. Nun liegen die Resultate vor. Die befragten Personen bewerteten nahezu alle Bereiche zum Leben im Oberwallis – insbesondere das Kinderbetreuungsangebot und den Zugang zu Informationen – signifikant besser als noch vor zwei Jahren. Auch die Rekrutierungsunterstützung und die stärkere Positionierung des Wallis als attraktiver Arbeits- und Lebensort zeigen Wirkung: Die Zuwanderung von auswärtigen Fachkräften ins Oberwallis steigt deutlich an – besonders aus dem nicht-deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig geben mehr auswärtige Fachkräfte als noch vor zwei Jahren an, sich schlecht integriert zu fühlen. Trotz dieses Wertes würden aber weit mehr als die Hälfte aller Befragten auch bei einem Jobwechsel gerne im Wallis bleiben. Die Natur und die Landschaft spielen dabei eine wichtige Rolle.

Regionen im Krisentest

Die anhaltende Corona-Krise setzt der Schweizer Wirtschaft zu. Besonders hart trifft es unter anderem den Tourismus und Industriebranchen, die stark auf den Export ausgerichtet sind, Wirtschaftszweige also, die in manchen Regionen im Zielgebiet der Neuen Regionalpolitik (NRP) eine zentrale Rolle spielen. Der Tourismus bildet darüber hinaus einen Schwerpunkt der NRP-Förderung. Von den Tourismusregionen litten besonders jene unter der Krise, die stark auf ausländische Gäste ausgerichtet sind. Jedoch gab es gewisse periphere Regionen welche dagegen einen Boom erlebten.

Die Sprache im Rampenlicht

Die Hauptstadtregion Schweiz setzt sich stark für die Förderung der Zweisprachigkeit ein, sowohl in der Berufsausbildung als auch in den Schulen. Die Beherrschung von mehreren Sprachen ist ein Wettbewerbsvorteil im Berufsleben der jungen Menschen unserer Region. Um das Engagement im Bereich Zweisprachigkeit weiter auszubauen, führt die Hauptstadtregion Schweiz eine Strategie- sowie eine Arbeitsgruppe. Die genannten Organisationen sind in diesen Gruppen ebenso vertreten wie Vertreterinnen und Vertreter unserer Mitgliederstädte und -regionen. Ebenfalls Einsitz in der Arbeitsgruppe hat das Institut für Mehrsprachigkeit Freiburg.

Regionalentwicklungsprogramm WIWA wird weitergeführt

Vor zwei Jahren fiel der Startschuss für das Regionalentwicklungsprogramm WIWA. Aufgesetzt wurde das Programm unter der Leitung der RW Oberwallis AG (RWO) von verschiedenen im Oberwallis tätigen Unternehmen, den Gemeinden, der Walliser Tourismuskammer, Valais/Wallis Promotion und Business Valais. Gemeinsam werden Strukturen und Rahmenbedingungen geschaffen, um genügend auswärtige Fachkräfte ins Wallis zu holen und sie in der Region zu halten. Trotz der Coronakrise wachsen viele Oberwalliser Unternehmen in den Bereichen Industrie, Gesundheit, Bildung und Mobilität weiter. Der Bedarf an auswärtigen Fachkräften bleibt entsprechend hoch. WIWA wird daher auch im kommenden Jahr weitergeführt.

Momentum für digitale Transformation in Gemeinden nutzen

Die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen ist für die Zukunftsfähigkeit von Gemeinden eine wichtige Voraussetzung. Ein Modellvorhaben des Bundes treibt dazu den Aufbau eines Support-Centers im Oberwallis voran. Die Zwischenbilanz der involvierten Pilotgemeinden Bitsch, Salgesch und Täsch ist positiv. Mit dem Aufbau eines Support-Centers sollen die Gemeinden in der Digitalisierung ihrer Verwaltungsaufgaben und Dienstleistungen gefördert werden und eine Ansprechstelle für Fragen rund um digitale Prozesse, Systeme und Systemanwendungen erhalten.

Neues Dossier zur wirkungsorientierten Regionalentwicklung

Warum machen wir ein bestimmtes Projekt? Was möchten wir damit erreichen? Solche Fragen sind auch in der Regionalentwicklung zentral. Sei es beim Projektdesign, wie auch während der Umsetzung. regiosuisse verweist im aktuellen Newsletter auf das neue Dossier «Wirkungsorientiertes Arbeiten». Weitere Themen sind das Programm «Smart Village / Smart Regions» sowie die Strategie «Nachhaltige Entwicklung 2030», welche der Bundesrat anfangs November in Vernehmlassung geschickt hat.