027 921 18 88 info@rw-oberwallis.ch

News

Regionale Strategien und Konzepte - Chancen für eine nachhaltige Entwicklung

Bund und Kantone bieten eine grosse Zahl von Instrumenten, die die regionale Entwicklung unterstützen oder steuern – sei es die Wirtschaft- oder die Raum- und Landschaftsentwicklung. Letztlich sind es aber die regionalen und lokalen Akteurinnen und Akteure – Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden –, die diese Instrumente nutzen, einsetzen und die regionale Entwicklung vorantreiben. Regionale Strategien und Konzepte helfen ihnen dabei, die Vielfalt an Herausforderungen zu bündeln und die Instrumente gezielt einzusetzen. Die neueste Ausgabe des Magazins «regioS» geht den Möglichkeiten und Erfahrungen mit regionalen Strategien und Konzepten nach. 

Stelle der Geschäftsleitung ausgeschrieben

Die RW Oberwallis AG (RWO AG) sucht ab sofort oder nach Vereinbarung eine integre und führungsstarke Persönlichkeit als Geschäftsleiter/in. Das nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführte, halböffentliche Unternehmen gehört zu den aktivsten Regionalentwicklerinnen der Schweiz. Als Kompetenzzentrum für Regional- und Wirtschaftsentwicklung steht die RWO AG im Dienst der Region Oberwallis. Ziel ist es, regionale Interessen zu bündeln, Potenziale auszuschöpfen und die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Die Stelle der Geschäftsleitung beinhaltet ein breites Aufgabengebiet, u. a. die personelle und finanzielle Führung, die strategische und thematische Weiterentwicklung, die Repräsentation und Vernetzung sowie den Aufbau von neuen für die Entwicklung der Region wichtigen Projekten.

„Ine Meijä“ gewinnt Architekturwettbewerb für Gesundheitszentrum Ober/Goms

Die Zenklusen Pfeiffer Architekten AG ist die Siegerin des Architekturwettbewerbs für den Bau des neuen, multifunktionalen Gesundheitszentrums in Münster. Das Projekt des Briger Architekturbüros überzeugte die Jury mit einer subtilen Eingliederung der Gebäude in das Dorfbild, einem geschickten Umgang mit der Parzellenfläche sowie einer smarten Berücksichtigung der komplexen und breitgefächerten Anforderungen. Der Baubeginn des neuen Gesundheitszentrum ist für 2021 vorgesehen. 2023 soll das Zentrum in Betrieb gehen.

Innovation für die Raumentwicklung

Im Rahmen seines Programms "Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung" fördert der Bund bereits zum vierten Mal eine Reihe innovativer Projekte von Gemeinden, Regionen, Agglomerationen und Kantonen. Die Modellvorhaben sollen mit innovativen Ansätzen und abgestimmt auf die Ziele des Raumkonzepts Schweiz die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sowie die Solidarität innerhalb und zwischen den Regionen stärken. Aus den 103 eingereichten Projekten hat der Bund 32 Vorhaben ausgewählt, die er von 2020 bis 2024 finanziell unterstützt. Darunter befinden sich auch die beiden Oberwalliser Projekte "Digital Service Centre für Gemeinden" und "Resiliente Bergregionen".

Auch im Alter in der Berggemeinde wohnen bleiben

Am Donnerstagabend fand in Kippel ein Workshop für die Berggemeinden zum Thema «Betreuung im Alter im Berggebiet» statt. Zwanzig Mitglieder von Gemeinderäten sowie Gemeindemitarbeitende folgten der Einladung des Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB). Gemeinsam diskutierten sie Konzepte für die Betreuung im Alter und neue Wohnformen, tauschten Erfahrungen aus und prüften konkrete Handlungsoptionen.

Erster Community-Abend im Zeughaus Kultur

Am Donnerstagabend trafen im Zeughaus Kultur auswärtige Fachkräfte auf 16 Walliser Communities. Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich in einer interaktiven Veranstaltung über die verschiedenen Interessensgruppen informieren und erlebten so die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten im Oberwallis. Der «Abend der Walliser Communities» wurde im Rahmen des Regionalentwicklungsprogramms WIWA initiiert und organisiert.

Veränderungsfähigkeit als Garant für nachhaltigen Wettbewerbserfolg

Um Veränderungen wahrzunehmen, zu verstehen und als Unternehmen aktiv anzugehen bedarf es an Flexibilität und Veränderungsfähigkeit aller Mitarbeitenden. Deshalb sind Führungskräfte gefordert, eine Arbeitskultur zu schaffen, die den Mitarbeitenden hilft, die stetigen Veränderungen zu meistern und als natürlich zu erleben. Wie das gelingen kann, haben interessierte Mitglieder des Vereins Wirtschaftsfourm Oberwallis gemeinsam mit Barbara Zenklusen am Wirtschaftstag 2019 zum Thema „Veränderungsfähigkeit als Garant für nachhaltigen Wettbewerbserfolg“ diskutiert.

Regional- und Raumentwicklung von morgen

Regional- und Raumentwicklung in der Schweiz stehen vor grossen Herausforderungen. Die Digitalisierung, der demografische Wandel oder der Klimawandel sind nur einige der raumwirksamen Entwicklungen, die die Regionen der Schweiz aktuell und in Zukunft stark prägen. Wie sieht die Schweiz 2040 aus? Welche Megatrends sind für die Regional- und Raumentwicklung relevant? An der formation-regiosuisse-Konferenz 2020 am 28./29. April 2020 in Ittingen (TG) werden Szenarien für die zukünftige Regional- und Raumentwicklung thematisiert und Praxiswissen, innovative Instrumente und Methoden für den Umgang mit den damit verbundenen Herausforderungen ausgetauscht. Mit der Konferenz soll auch ein Grundstein für die Weiterentwicklung und Umsetzung der Neuen Regionalpolitik (NRP) und der kohärenten Raumentwicklung gelegt werden.

Positive Signale für Seilbahnverbindung Fiesch-Bellwald

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat das Vorgesuch zur Beschaffung von Betriebsmitteln im regionalen Personenverkehr (RPV) für die geplante Seilbahnverbindung Fiesch-Bellwald genehmigt. «Das sind gute Nachrichten», sagt Martin Bittel, Gemeindepräsident von Bellwald. Die Gemeinde hat frühzeitig erkannt, dass sich mit dem neuen regionalen ÖV-Hub eine Chance für den Anschluss an den MGBahnhof Fiesch und damit an die Aletschregion und den künftigen Schulstandort bietet. Schliesslich kann auch die Anbindung an das wirtschaftliche Zentrum der Region Oberwallis verbessert werden. Das BAV hat nun bestätigt, dass das Projekt in den Geltungsbereich des RPV fällt. «Mit dieser Antwort im Rücken können wir mit der Ausarbeitung des Bauprojekts starten.» Bittel betont, dass es sich um ein Vorgesuch handelt und eine allfällige Mitfinanzierung durch den Bund erst im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens zugesichert werden kann.

Neue Arbeits- und Lebensformen am Forum Hauptstadtregion

Die Megathemen Digitalisierung, Klimawandel, Individualisierung, Globalisierung sowie der demografische Wandel sind für unsere Gesellschaft grosse Herausforderungen. Unser Alltag wird massgeblich verändert: Wie wir leben, wie wir arbeiten und wie wir uns fortbewegen. Die Hauptstadtregion Schweiz will diesen Wandel positiv begleiten und ihn als Chance nutzen. In diesem Kontext fand heute in Visp, das achte Form der Hauptstadtregion Schweiz zum Thema «Neue Arbeits- und Lebenswelten» statt. Rund 190 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik sowie Schüler und Schülerinnen aus dem Kollegium Spiritus Sanctus Brig nahmen teil. Sie erlebten einen spannende Veranstaltung mit intensiven Diskussionen. In der Region soll Raum für die Entfaltung innovativer Projekte geschaffen und die Weiterentwicklung neuer Arbeits- und Lebensformen gefördert werden. Die Diskussionen zeigten auf, dass dabei der Einbezug der Bevölkerung, eine bestmögliche Abstimmung zwischen den Kantonen und den Standortgemeinden sowie die Raumplanung und Standortförderung zentral sind.