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Regionale Anliegen zum Fahrplan 2020

Erreichbarkeit ist ein wesentlicher Faktor für die Standortattraktivität. Die Ausgestaltung des Fahrplans im öffentlichen Verkehr ist entsprechend von Bedeutung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Oberwallis. Für den Fahrplanentwurf 2020 will sich der Verein Region Oberwallis deshalb insbesondere für drei Anliegen stark machen: Für zusätzliche Nachtverbindungen zwischen Brig und Bern, für verbesserte Verbindungen für Grenzgängerinnen und Grenzgänger sowie gegen die Streichung der Schnellzug-Halte in Leuk.

Das Oberwallis will mehr ausserfamiliäre Betreuungsplätze schaffen

Das Oberwallis gilt bei auswärtigen Fachkräften als attraktiver Lebensraum. Umfragen zeigen aber, dass ein flexibles Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zunehmend zu einem kritischen Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort wird. Die Verantwortlichen des Regionalentwicklungsprogramms WIWA rechnen mit einem Bedarf von 360 bis maximal 1’000 zusätzlichen Plätzen in den kommenden fünf Jahren. Sowohl die Agglomerationsgemeinden als auch die Berggemeinden haben den Handlungsbedarf erkannt und wollen die Chance nützen, ihre Position als attraktiver Arbeits- und Lebensraum weiter zu stärken.

Energieberatung wird weitergeführt

Die Energieberatung Oberwallis hilft Privaten, Unternehmen und Institutionen, Massnahmen im Sinne einer nachhaltigen Energienutzung umzusetzen. Sie wird auch nach der Pilotphase weitergeführt und steht ab sofort allen Oberwalliser Gemeinden offen. «Die Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb haben gezeigt, dass im Oberwallis ein deutliches Bedürfnis nach einer unabhängigen Vorgehensberatung in Energiefragen vorhanden ist», resümiert Ivo Nanzer, Projektleiter bei der RWO AG. «Insbesondere bei Privatpersonen haben wir eine rege Nachfrage bedienen können». Die Energieberatung Oberwallis wird daher weitergeführt mit dem Ziel, die Anlaufstelle auf das gesamte Oberwallis auszudehnen. Der Jahresbeitrag für Gemeinden ist mit 80 Rappen pro Einwohner/in festgelegt.

Berggemeinden machen mobil

Ab sofort kann in den Gemeinden Bettmeralp, Guttet-Feschel, Simplon und Wiler ein Elektroauto gemietet werden. Mit dem Projekt «eNOB» will das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) eine ökologische Alternative für die Mobilität im Berggebiet bieten. «Wer in einer Berggemeinde wohnt, kann kaum auf ein Auto verzichten», sagt Christine Clausen, Vorsitzende des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB). «Nicht selten zählt ein Haushalt sogar zwei Autos, damit jeder mobil und flexibel sein kann.» Mit «eNOB» wollen die Verantwortlichen der Bevölkerung eine Alternative zum Zweitauto bieten und zugleich ökologischen Aspekten Rechnung tragen. Darüber hinaus stellt diese Lösung auch ein attraktives Angebot für Gäste dar, die mit dem ÖV anreisen und vor Ort mehr Mobilität wünschen.

Gesundheitszentrum Ober/Goms: Architekturwettbewerb ausgeschrieben

Die Gemeinden Goms und Obergoms haben gemeinsam einen Architekturwettbewerb für ein neues Gesundheitszentrum in Münster ausgeschrieben. Es soll künftig verschiedene Dienstleistungen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Betreuung sowie barrierefreie, altersgerechte Wohnungen unter einem Dach vereinen. Für den Bau ist ein Kostendach von 15 Mio. Franken vorgesehen. «Das Projekt mit all seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten ist komplex», sagt Gerhard Kiechler, Präsident der Gemeinde Goms. «Entsprechend hoch sind die baulichen Anforderungen. Der Wettbewerb soll dabei helfen, funktionale sowie ortsbaulich und architektonisch hochwertige Vorschläge zu erhalten.» Am 12. Dezember 2019 will die Jury das Siegerprojekt bekannt geben.

«Digital Impact Network» neu mit Oberwalliser Sektion

Die digitale Transformation von Unternehmen und Organisationen vorantreiben und unterstützen: Mit diesem Ziel haben rund 10 Unternehmen eine Oberwalliser Sektion innerhalb des Vereins «Digital Impact Network» gegründet. Das «Chapter Oberwallis» hat sich zum Ziel gesetzt, den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Bildung zu fördern. Projekte, Veranstaltungen sowie Aus- und Weiterbildungsmassnahmen sollen dazu beitragen. Die Oberwalliser Sektion konstituiert sich aktuell aus folgenden Partnern: Aletsch Arena AG, Fernfachhochschule Schweiz (FFHS), HES-SO Wallis, Lonza AG, Mengis Druck und Verlag AG, Misurio AG, ReLL AG, Spital Wallis und OCOM AG. Sie steht weiteren Unternehmen und Organisationen offen. Interessierte können sich mit der RWO AG in Verbindung setzen, die für die Geschäftsführung bestimmt wurde.

Starker Tourismus dank qualifizierten Akteuren

Die Förderung des Unternehmertums ist eine der Prioritäten der im November 2017 beschlossenen Tourismusstrategie des Bundes. Neben der Stärkung des touristischen Arbeitsmarktes geht es auch darum, die Produktivität der Tourismusunternehmen zu verbessern. Dabei stehen die Kompetenzen und Qualifikationen der Akteure im Zentrum der Überlegungen. Innotour bietet dahingehend Tourismusunternehmen und Destinationen aktive Unterstützung an, wie der neuste Innotour-Newsletter "Insight" des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zeigt. Er befasst sich mit dem Themenschwerpunkt „Starker Tourismus dank qualifizierten Akteuren" und geht u. a. auf das STRATOS-Projekt zum Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums zur Produktentwicklung ein.

Projekt Agro Espace Leuk-Raron abgeschlossen

Mit der GV am Dienstagabend in Agarn fand eines der schweizweit ersten und grössten Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) seinen definitiven Abschluss: Das Projekt Agro Espace Leuk-Raron (AELR) hat in der Region für die Landwirtschaft, aber auch für Gewerbe, Gastronomie und Gemeinden einen Mehrwert geschaffen. Bis zum Abschluss per 31. Dezember 2018 konnten in den Bereichen Milch, Wein, Fleisch und Agrotourismus 22 Teilprojekte sowie gewisse Massnahmen in weiteren Teilprojekten erfolgreich umgesetzt werden. «Das Projekt hat die Rolle und Wirkung der Landwirtschaft im Raum Leuk-Raron mit Sicherheit erhöht», resümiert Vereinspräsident Marcel Ammann.

© Energieregion Goms, Markus Käch© Energieregion Goms, Markus Käch

© Energieregion Goms, Markus Käch

Projekt Dorfkernerneuerung läuft

Das Projekt Dorfkernerneuerung ist im November in die Umsetzung gestartet und gemäss  Informationen aus dem aktuellen Newsletter der Energieregion Goms erfolgreich angelaufen. Ende März fand in Brig unter der Leitung der Berner Fachhochschule für Holzbau und Architektur erneut ein Workshop mit allen regionalen und nationalen Wirtschaftspartnern statt. Ziel war es, den aktuellen Projektstatus aufzuzeigen und die nächsten Schritte festzulegen. U. a. wurden im Arbeitspaket "Analyse und Bewilligungsprozesse" in acht repräsentativen Oberwalliser Gemeinden die bestehenden Bewilligungsprozesse erfasst sowie Abstimmungs- und Verbesserungspotenziale eruiert.

Spezifische Themen über die Sprachgrenzen hinweg angehen

Das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) und das «Groupement de la population de montagne du Valais romand» (GPMVR) wollen verstärkt zusammenarbeiten, um den Interessen ihrer Mitglieder kantonal mehr Gewicht zu verleihen und Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Beide Vereinigungen setzen sich für die Interessen und Bedürfnisse der Berggemeinden ein. Die Themen Raumplanung, Baugesetz, 5G und Bergbahnen stehen dabei im Vordergrund.