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News

Fortschritte bei der nachhaltigen räumlichen Entwicklung

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Februar 2019 Kenntnis vom Bericht zur Agglomerationspolitik des Bundes 2016+ und zur Politik des Bundes für die ländlichen Räume und Berggebiete genommen. Die beiden Politiken streben eine kohärente Raumentwicklung an. Die Umsetzung der Massnahmen ist grösstenteils auf Kurs, wie der Bericht des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zeigt. Der Bericht geht auch auf die künftige Ausrichtung der beiden Politiken ein. Der Bund überprüft etwa im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) in der Periode 2020-2023 seine Berggebietsförderung. Ebenfalls lanciert er eine neue Staffel von Modellvorhaben für die Periode 2020-2024. Sie greift neue Themen auf wie die Sicherstellung der Grundversorgung oder die Verbesserung von regionalen Entwicklungsstrategien.

Berggemeinden wollen keine weitere Unsicherheit in der Raumplanung

Das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) lehnt die Zersiedlungsinitiative ab. Die Frustration in den Berggemeinden über die vielen Unsicherheiten in der Raumplanung ist gross. Auch wenn die Berggemeinden weniger vom Einfrieren der Bauzonen betroffen sind, müssen sie mit Rechtsunsicherheiten und Einschränkungen rechnen. Eine solche Initiative hilft nicht, die raumplanerischen Aufgaben zu bewältigen. Zumal in den meisten Berggemeinden die Belebung der sehr dichten Dorfzentren die grosse Herausforderung darstellt und nicht wie im Mittelland die Zersiedlung. «Auszonen müssen wir mit dem geltenden Raumplanungsgesetz sowieso», sagt der NOB-Vize-Vorsitzende Christian Pfammatter und warnt: «Dass ein Flächenhandel die Probleme für unsere Berggemeinden durch zusätzliche Einnahmen lösen kann, ist ein falsches Versprechen.» Ausserdem befürchten die Berggemeinden, dass durch die Zersiedlungsinitiative eine Rechtsunsicherheit entsteht und der eingeschlagene Weg zur Festlegung des Siedlungsgebiets in Frage gestellt wird. Deshalb setzt sich das NOB für ein Nein am 10. Februar 2019 ein.

Wallis mit Nachholbedarf

Daniel Müller-Jentsch von Avenir Suisse blickt im "Walliser Bote" auf die Berggebiete. Er hat verschiedene Zukunftsperspektiven für die Bergregionen analysiert und Szenarien entwickelt. Er kommt zum Schluss, dass Gebirgskantone wie das Wallis den Strukturwandel aktiv angehen müssen und nennt Beispiele, wo dies bereits getan wird: Mit dem ETH-Campus in Sitten entsteht im Zentralwallis ein Innovationsmotor und eine Verbindung zur prosperierenden Genferseeregion. Am Chemiestandort Visp wird derzeit im grossen Massstab in Hightechanlagen investiert. Schliesslich hebt er die wichtige Rolle der RW Oberwallis AG hervor. Sie sei schweizweit eine der aktivsten regionalen Entwicklungsorganisationen.

Globale Auswirkungen von Fusionsprojekten

Die Gemeindefusionen sind von strategischer Bedeutung und können die gesamte Walliser Geopolitik beeinflussen. Der Staat Wallis möchte den Gemeinden über sein Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport und die Dienststelle für innere und kommunale Angelegenheiten ein Arbeitsinstrument zu Verfügung stellen, das im Zusammenhang mit dem Fusionsprozess Denkanstösse bieten soll. Ein entsprechendes Mandat wurde an das Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (HöV/IDHEAP) vergeben. Dieses wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft COMPAS eine Studie zur Vision für das Walliser Gemeindegefüge im Angesicht globaler Herausforderungen durchführen und eine Kriterienliste festlegen, die bei der Prüfung einer Fusion zu berücksichtigen ist. Den Gemeinden steht es frei, ob sie sich davon inspirieren lassen wollen.

Prix Créateurs geht in die 10. Runde

Seit seiner Lancierung 2007 wird mit dem Prix Créateurs WKB das gleiche Ziel verfolgt: Er zeichnet innovative, von Einzelpersonen, KMU oder Start-ups entwickelte Projekte aus und fördert sie. Er steht allen offen und zu gewinnen gibt es einen Preis im Gesamtwert von 30'000 Franken. Die Bewerbungen für das Jubiläumsjahr sind bis spätestens 31. März 2019 einzureichen. Das Gewinnerprojekt wird am 6. Juni anlässlich eines in Conthey stattfindenden Gala-Abends bekannt gegeben, der bei seiner zehnten Ausgabe mit vielen Überraschungen aufwarten wird.  

"Wallis in Zahlen" erneuert sich

Die Broschüre «Das Wallis in Zahlen» wird dieses Jahr in einer grafisch vollkommen neu gestalteten Auflage publiziert. Die von der Walliser Kantonalbank (WKB) finanzierte und vom Kantonalen Amt für Statistik und Finanzausgleich herausgegebene Broschüre enthält im handlichen Format die wichtigsten Kennzahlen zum Kanton Wallis. Mit verschiedenen farbig gedruckten Grafiken, Karten und Tabellen wurde sie dynamischer und leserfreundlicher gestaltet. Die Broschüre enthält nun zwar weniger Seiten, dafür wurde das Informationsangebot um zusätzliche statistische Angaben erweitert.

WIWA: Das Wallis für den Boom rüsten

Mit dem Projekt WIWA wollen sich Wirtschaft und Gemeinden im Oberwallis für das beachtliche Wirtschaftswachstum der nächsten Jahre rüsten. "Erst wenige haben wahrscheinlich eine Ahnung davon, was hier in den nächsten Jahren ablaufen wird", wird Projektleiter Marc Franzen im Walliser Bote zitiert. 4000 gut ausgebildete Fachkräfte sollen innerhalb der nächsten Jahre neu in die Region ziehen; zusammen mit deren Familien entspricht dies einem Bevölkerungszuwachs von bis zu 10 000 Personen. Bei seiner heutigen Einwohnerzahl von gut 85 000 Menschen wird das Oberwallis damit innert kurzer Zeit um mehr als zehn Prozent wachsen. Unter dem Titel "Wallis vor Boom" berichtet Journalist Fabio Pacozzi ausführlich über Herausforderungen und Hintergründe zum Projekt WIWA.

Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation ab Januar

Die Dienststelle für Wirtschaftsentwicklung (DWE) organisiert sich neu und ändert ihren Namen auf den 1. Januar 2019. Neu heisst sie Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI).  Ziel dieser Reorganisation ist es, die Tätigkeiten der Dienststelle für die Innovation in den Vordergrund zu stellen, den Tourismus im Organigramm der Kantonsverwaltung zu positionieren sowie die Leistungen kundenfreundlicher zu gruppieren. Unter der Leitung von Eric Bianco gruppiert die Dienststelle all ihre Leistungen in zwei Sektionen.

Neues FOKUSOberwallis: Innovation als Tradition

Die Lonza AG ist die unbestrittene Wachstums-Lokomotive der Oberwalliser Wirtschaft. Sie nimmt enorm Fahrt auf. Unter dem Titel «Innovation als Tradition» berichtet das neue FOKUSOberwallis über die Lonza AG und deren Generationenprojekt Ibex™ Solutions. Es erfordert viele zusätzliche Fachkräfte. Einer Herausforderung, der weitere Unternehmen und schliesslich der gesamte Lebens- und Wirtschaftsraum gegenüberstehen. Das Regionalentwicklungsprogramm WIWA soll helfen, das beachtliche Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren zu bewältigen. Ausserdem berichtet FOKUSOberwallis über das 10-Jahr-Jubiläum des Vereins Region Oberwallis, die bike-spezifische Regionalentwicklung im Lötschental und über eine praxisnahe und grenzüberschreitende Weiterbildung für Führungskräfte aus KMU. Das Infomagazin wird am 5. Dezember 2018 an alle Oberwalliser Haushalte verteilt.

10 Jahre als Region für ein gestärktes Oberwallis

2008 haben die Oberwalliser Gemeinden den Verein Region Oberwallis gegründet, um die Neue Regionalpolitik (NRP) aktiv an die Hand zu nehmen. Zum 10-Jahr-Jubiläum diskutierten spannende Persönlichkeiten über Identität, Erfolg und Herausforderungen der Region. Nach der Jubiläumsansprache des Vereinspräsidenten blickte Michael Zurwerra, Direktor der Fernfachhochschule Schweiz, mit seinen Erfahrungen aus dem Appenzellischen auf die Entwicklung der Region zurück. Das anschliessende Podium unter der Leitung von Priska Dellberg barg einige kritische Aussagen und zugleich motivierende Worte für die künftige Entwicklung. Beat In-Albon, Brigitte Hauser-Süess, Barbara Terpoorten-Maurer und Jan Bärwalde äusserten ihre Ansichten zu Selbstbewusstsein, Familienpolitik, arbeitnehmerischer Loyalität, Apéro-Kultur und Offenheit. Der Abschluss gehörte der Jugend: Die 20-jährige Rafaela Schinner philosophierte über die Zukunft des Oberwallis. Sie wünscht sich für die Menschen im Oberwallis Wurzeln und Flügel zur Entwicklung der Region.